Schweizerische Mannschaftsmeisterschaft 2010

In der Saison 2010 spielten wir mit 3 Mannschaften - in der 4., 3. und einmalig in der 1. Liga.

Zimmerberg 1

Das Füllen von 8 Brettern mit 1 Liga tauglichen Spielern ist uns leider nicht gelungen. Unser stärkster Spieler spielte weiter mit Zürich in der Nationalliga B. Starke Spieler aus der Region konnten wir nicht zu einem Abstecher in den Zimmerberg bewegen. So machten wir das beste aus der Situation und haben viel gelernt.

Die Saison endete mit 7 Niederlagen, zum Teil durchaus knapp.

Gegen den Absteiger aus der Nationalliga B fehlte in der ersten Runde nicht viel zur Sensation. Dank 2 Siegen und einem Remis ist die Niederlage im "Rahmen" geblieben.

In der 2. Runde setzte es dann eine klare 6.5 : 1.5 Niederlage ab.

Jack hat nach einem Einsteller als erster verloren.
Danach hatte Peter relativ schnelles Remis.
Röbi hat ein "totes" Remisendspiel erreicht.
Alex hat gut gespielt. Seine Position schien ziemlich ausgeglichen.Er hat Werni (Capain) betreffend Remis gefragt. Werni hat entschieden --> mit Risiko auf Sieg spielen --> Alex hat leider eine Figur und auch die Partie verloren.
Danach hat Heiri verloren, er stand schon aus der Eröffnung sehr verdächtig.
Julius stand aus der Eröffnung gegen die WFM nicht schlechter, zwischendurch (im 25. Zug sieht ihn Fritz sogar im Vorteil). Beide hatten je einen schwachen Bauer. Julius beschloss seinen zu verteidigen und geriet gegen eine zu starke Gegnerin nach und nach positionell in Nachteil. Bis er im 37 Zug einen anderen (nicht den schwachen) Bauer verlor und kurz darauf auch die Partie.
Roger stand die ganze Zeit unter Druck, hat sich aber hervorragend verteidigt. Bis er nach einer Unaufmerksamkeit (Läufer musste auf ein anderes Feld hin) in eine Verluststellung geriet.
Werner als letzter hatte am Schluss Läuferpaar und einen Bauer mehr. Er gab es Remis (es ging ja um nichts mehr) anstatt noch eine weitere Stunde um den Sieg zu kämpfen.

In der 3. Runde fehlten mit Heiri, Jeanpierre und Werni die 3 besten Spieler. Es kamen nur 7 "Springer" noch Oberrieden, aber unsere Kleinbauern waren zu schwach.
Alle haben gekämpft, keinen absolut groben Fehler gemacht, aber trotzdem verloren. Wir haben 1:7 verloren, einzig am letzten Brett gab es einen Forfait Punkt.

In der 4. und 5. Runde mussten wir uns gegen ebenfalls stärkere Gegner geschlagen geben.

In der 6. Runden konnten wir gegen den ersatzgeschwächten 2. der Gruppe, Winterthur, unser bis jetzt bestes Resultat erreichen. Mit etwas Glück wäre sogar der erste Mannschaftspunkt drin gelegen.

Robert hat als erster verloren, was dort lief konnte aber noch nicht in Erfahrung gebracht werden.
Jack mit Remis (in etwas besserer Stellung und gegen einen ELO-Schwächeren)
Peter (mit dummem Bauernverlust, den er durch opfern gegen 1 Figur zurückholen musste, weil er sonst zur Dame gegangen wäre).
Werner stand zwar im Mittelspiel sehr schlecht, konnte sich aber fast retten.  Er spielte gegen den Elo- stärksten Hirzel am ersten Brett, der immer am Drücker war und schlussendlich im Endspiel ein paar Bauern einheimsen konnte.
Julius stand aus der Eröffnung, so wie es halt beim Katalanen mit schwarz immer ist, leicht passiv mit kniffligen Gegenchancen wenn der Gegner nicht genau spielt. In der bereits ausgeglichener Stellung hat er seine Kombination zwar lange durchgerechnet jedoch die Widerlegung des Gegners (Wegzug der Dame aus der Gabel mit der Mattdrohung) übersehen und anstatt die Qualität zu gewinnen verlor er einen Bauern. Was aber schlimmer war, musste er seinen Springer ganz schlecht stellen (um Matt zu verhindern) und verlor ihn dann auch etwa ein Dutzend Züge später. Anstatt zu "Kombinieren" hätte er ganz ruhig weiterspielen sollen......
Alex konnte mit subtiler Verwertung eines Mehrbauern im Endspiel gewinnen.
Roger hat im Mittelspiel eine Figur gewonnen, sein Gegner öffnete dabei aber die g/h-Linien zum König und baute einen kräftigen Angriff auf, den Roger während vielen Zügen abzuwehren vermochte. Als er dann ins Endspiel einlenken konnte, war ihm sein erster 1.Liga- Sieg seiner Karriere nicht mehr zu nehmen.
Heiri stand die ganze Zeit leicht besser, da sein Gegner einen eingesperrten weissen Läufer hatte. Dann hat ihm aber Heiri den Läufer "freigeschauffelt" und es wäre Remis. Zuletzt kämpfte er wie gewöhnlich in der Remisstellung weiter. Paradoxerweise war der Verlustzug des Gegners der Abtausch dieses "befreiten" Läufers.

In der 7. Runden mussten wir gegen den Sieger der Gruppe, Rheintal, ein knappes 3.5 zu 4.5 verkraften. Mit etwas Glück am 7. oder 5. Brett wäre sogar der erste Mannschaftspunkt drin gelegen.

Jean-Pierre konnte gegen einen schwächeren Gegner die Dame fangen und gewann rasch.
Jack verlor trotz Gegenwehr gegen den um 300 Elo stärkeren Gegner.
Als nächster musste Werner in ein Remis einwilligen. Gegen den Elo mässig schwächeren Gegner wäre mehr drin gelegen.
Robert konnte sich trotz schächerer Stellung in ein Turmendspiel retten. Dort nahm der Gegner sein Remis-Angebot an, obwohl die nachträgliche Analyse mehrere Gewinnwege aufgezeigt hat. Glück gehabt.
Als nächster musste Julius musste die Bauernübermacht anerkennen.
Alex hatte im Sizilianer lange gut mitgehalten, aber einen kleinen subtilen Bauernzug seines Gegners übersehen. Er wehrte sich gegen den über 400 Elo stärkeren Gegner noch lange mit vielen Fallen, die der Gegner aber alle souverän abwehrte.
Als nächster konnte sich Heiri langsam aber sicher gegen den schwächeren Gegner durchsetzen.
Es stand also 3:4. Peter hatte in der Partie lange einen Mehrbauern, den er dann im Endspiel aber nicht halten konnte, so dass ein Remis resultierte.

Schluss-Resultate auf der SSB Homepage: Zimmerberg1  

Zimmerberg 2

Schon nach 6 Runden lagen wir im gesicherten Mittelfeld. Dies ist nicht selbstverständlich, mussten wir doch dieses Jahr jede Runde Spieler zum aushelfen ins 1 ausleihen (8 statt 6 Spieler in der 1. Liga). In der letzten Runden hatten wir dann trotz starker Gegenwehr noch 2.5 zu 3.5 verloren.

Schluss-Resultate auf der SSB Homepage: Zimmerberg 2

Zimmerberg 3

bietet jedes Jahr vielen Mitgliedern eine Spielmöglichkeit. Nach anfänglichen Niederlagen konnten die 2 letzten Runden siegreich gestaltet werden, herzliche Gratulation.